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TPS

 

Eine neue Therapiemöglichkeit der Alzheimer Krankheit stellt die TPS® (Transkranielle Pulsstimulation) dar und wurde 2018 in der EU zugelassen.

Bei diesem Verfahren werden niederfrequente Stosswellen (4-5Hz) auf spezifische Gehirnregionen appliziert. Die Auswahl dieser Regionen hängt vor allem von der Beeinträchtigung der verschiedenen kognitiven Domänen ab und wird individuell festgelegt.

Die mechanischen Wellen dringen bis zu 8 cm in das Gehirn ein und führen zu einer Aktivierung von Nervenzellen und damit zum Aufbau kompensatorischer Netzwerke wodurch sich die pathologische Hirnfunktion verbessern lässt. Zudem werden Wachstumsfaktoren freigesetzt, die wiederum die Entwicklung von Stammzellen beeinflussen. Darüber hinaus kommt es zu einer Verbesserung der Gehirndurchblutung sowie zur Bildung neuer Gefäße. 

Die initiale Therapie besteht aus 6 Behandlungen über 2-3 Wochen. Danach werden "Booster - Behandlungen" alle 6-12 Wochen je nach Ansprechen der Erstbehandlung angeboten.

In den Leitlinien für die Behandlung der Alzheimer-Demenz ist diese Therapieform dzt. nicht berücksichtigt, da die Studienlage zur Wirksamkeit gemäß den Evidenzkriterien (noch) nicht ausreichend vorhanden ist. 

Eine weiterer (off label) Therapieoption mit ermutigenden Ergebnissen aus Fallberichten und kleineren Arbeiten stellt die TPS bei Long Covid/Post Covid und Morbus Parkinson dar. 

 



 

Studien:
 

Treating the brain at the speed of sound

Roland Beisteiner, Andres Lozano, 2020

https://doi.org/10.1016/j.brs.2020.04.020

Safety of Clinical Ultrasound Neuromodulation

Radjenovic S, Dörl G, Gaal M, Beisteiner R.
Brain Sci. 2022, 12, 1277.

DOI: 10.3390/brainsci12101277

Transcranial ultrasound pulse stimulation reduces cortical atrophy in Alzheimer’s patients:

A follow-up study

ScienceDirect, Volume 13, Issue 4, July–August 2020, Pages 1087-1088

Tudor Popescu, Cyril Pernet, Roland Beisteiner

Transcranial Pulse Stimulation with Ultrasound in Alzheimer’s Disease—A New Navigated Focal Brain Therapy
Roland Beisteiner,* Eva Matt, Christina Fan, Heike Baldysiak, Marleen Schönfeld, Tabea Philippi Novak, Ahmad Amini, Tuna Aslan, Raphael Reinecke, Johann Lehrner, Alexandra Weber, Ulrike Reime, Cédric Goldenstedt, Ernst Marlinghaus, Mark Hallett, and Henning Lohse-Busch
DOI: 10.1002/advs.201902583, ADVANCES SCIENCE, 2019

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